18 WGH-Marktbericht2015
RegionSüd
Kennzeichnend fürdieRegion
Süd ist das
bundesweitweit
überdurchschnittlichePreis-
niveaumit durchschnittlich
1,72Mio. EUR für einWohn-
undGeschäftshaus.
Spitzenreiter ist nachwie vorMünchen
mit einem durchschnittlichenObjektpreis
von 5,5Mio. EUR. DieAnzahl der
Transaktionen ist in der gesamtenRegion
vergleichsweise gering.
DieBayernmetropole
unddas beschaulicheRosenheim
.
München: 25%wenigerWohn- und
Geschäftshäuser (169) als noch im Jahr
2009wechselten denEigentümer. Der
durchschnittlicheObjektpreis ist nur
noch leicht gestiegen.
.
Rosenheimmit deutlicher Erhöhung
desUmsatzvolumens (+150%) und
Verdreifachung des durchschnittlichen
Objektpreises auf knapp 1,7Mio. EUR
Drei starkeOberzentren
.
Nürnberg: relativ konstantePreise,
aber dennochwenigerVerkäufe
.
Regensburg: gestiegenesUmsatz-
volumen trotz zurückgehender Zahl
derTransaktionen
.
Würzburg: profitiert von der allgemein
hohenNachfrage nachAnlageimmobilien
DerattraktiveSüden
.
InFreiburg, Friedrichshafen und
Konstanz liegen dieKaufpreise in guten
Lagen bei über 2.500Eur/m²
Kennzahlfenfür ...
Baden-Württemberg
... denSüden
S
tuttgart zählt mit den
ansässi-
gen Großkonzernen wie Daimler,
Bosch und Porsche sowie zahlrei-
chen mittelständischen Unternehmen zu
denwirtschaftsstärkstenMetropolregionen
Deutschlands. Demgegenüber ist Karls-
ruhe eher ein exzellenter Hochschul- und
Wissenschaftsstandort, der sehr gut mit
der regionalen forschungsnahenWirtschaft
vernetzt ist. Entsprechend groß ist die
Nachfrage nach Wohnraum, aber auch
nachAnlageimmobilien.
Einwohnerzahl wächst
Bevölkerungsrückgang
ist inbeidenStäd-
ten kein Thema. In Stuttgart soll die Be-
völkerungszahl bis 2025 auf rund 640.000
Einwohner steigen. Dadurch wird sich die
Zahl der Haushalte im Vergleich zu 2013
voraussichtlich um 25.000 erhöhen und
langfristig für eine hohe Wohnraumnach-
frage sorgen. „Mit einer robusten Wirt-
schaft, einemhohenPro-Kopf-Einkommen
und dem prognostizierten Bevölkerungs-
wachstumbietet sichStuttgart auchkünftig
für die Immobilienanlage an“, ist Volker
Merk, Büroleiter bei Engel & Völkers
Commercial Stuttgart, überzeugt.
Studenten undForscher
Die gute wirtschaftliche
Entwicklung
in Karlsruhe wird durch den Zuzug zahl-
reicher Firmen weiter vorangetrieben. So
baut beispielsweise die Drogeriemarkt-
kette dm ihre Zentrale in Karlsruhe. Au-
ßerdem lockt der wichtige Forschungss-
tandort mittlerweile 42.000 Studenten in
die Stadt. Demzufolge werden für Ein-
Personen-WohnungendiehöchstenMieten
erzielt. In sehr guten Lagenwerden bis zu
11,30EUR/m
2
gezahlt. „DieAnlage inOb-
jektemit kleinenWohneinheitenverspricht
deshalbvergleichsweisehoheRenditenbei
einem nur geringen Investitionsrisiko“,
empfiehlt Julian Balck, Büroleiter bei
Engel&VölkersCommercialKarlsruhe.
GeringesRisikobei
Anlageimmobilien
Stuttgart undKarlsruhe: starkeWirtschaft
sowieVerzahnung vonHochschulen
undWissenschaft alsZukunftsmotoren
Mannheim, Ludwigshafen und
Heidelberg:Heterogene Städtemit
gleicherDynamik
D
er Markt für Wohn-
und Ge-
schäftshäuser inMannheim, Lud-
wigshafenundHeidelberg ist sehr
dynamischundwirdvonsteigendenPreisen
geprägt. „Bei aller Heterogenität eint diese
Standorte eine hohe Nachfrage bei einem
eher begrenzten Angebot“, fasst Nikolas
Wiksner, Geschäftsführer Engel&Völkers
Commercial inMannheim, zusammen.Die
erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung in
dendrei Städten spiegelt sich inMannheim
Klein, aber fein
und Heidelberg in deutlich steigenden Be-
völkerungs- und Haushaltszahlen wider.
Hinzukommen steigendeStudentenzahlen.
Mannheim ist dasHandels- undDienstleis-
tungszentrum der Region und Heidelberg
der Universitäts- und Forschungsstandort.
Ludwigshafen ist als Chemiestandort mit
BASF eher industriell geprägt.
FürdasGesamtjahr2014
rechnet Engel&
VölkersCommercial inMannheimundHei-
delbergmitVerkaufszahlen auf demNiveau
von2013 sowie einemUmsatzvolumenvon
bis zu 58 Mio. EUR in Mannheim und
74Mio. EUR inHeidelberg. InLudwigsha-
fen könnten bei einer weiter anhaltenden
Dynamik 60Mio. EUR erreichtwerden.
München ist der teuerste Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in
Deutschland.MitBlick auf dieAnzahl derTransaktionen liegt dieBayern-
metropole allerdings lediglich auf Augenhöhe mit Städten wie Bielefeld
oderNürnberg. BeimTransaktionsvolumen (929Mio. EUR) liegenBerlin
(3,8Mrd. EUR) undHamburg (1,2Mrd. EUR)weit vorMünchen.
Nachgehakt
RegionRhein-Neckar
Region
Süd