14 WGH-Marktbericht2015
RegionNord
InKiel sinddiePreise fürWohn-und
Geschäftshäuser minimal zurückge-
gangen. DieAnzahl der gehandelten
Objekte und dasTransaktionsvolumen
sind deutlich gestiegen.
Bremen
DasTransaktionsvolumen steigt seit dem Jahr 2009 um 73%
I
n der Region Nord
mit den Städten
Hamburg, Hannover, Bremen, Braun-
schweig, Aurich, Leer und Emden so-
wie Kiel und Bremerhaven wurden 2013
etwa so vieleWohn- und Geschäftshäuser
verkauft (ca. 1.500) wie in der Hauptstadt
Berlin.DasTransaktionsvolumen stieg seit
2009 um rund 73% und liegt aktuell bei
1,83Mrd. EUR. Die unangefochteneNr. 1
imNorden ist nachwie vorHamburg.
In der Hansestadt wurden 411 Anlage-
immobilien gehandelt. Viele Eigentümer
nutztendas hohePreisniveau zumVerkauf.
Sowurde bei denAnlageimmobilien inder
Hansestadt mit einem Gesamtumsatz von
rund 1,19 Mrd. EUR der höchste jemals
gemesseneWert erzielt. Das durchschnitt-
liche Objektvolumen stieg im Vergleich
zumVorjahr von 2,16 auf 2,89Mio. EUR.
Der Flächenumsatz erhöhte sich um 8%
auf 552.000m².
SignifikanteVerschiebung
desAngebots
Zurückzuführen ist derAnstieg
desUm-
satzvolumens insbesondere auf die außer-
gewöhnlich hohe Anzahl der Verkäufe in
den sehrgutenundgutenLagen. „Daszeigt
auch, dass Eigentümer in diesen Lagen
nicht mehr von deutlichen Preisanstiegen
Investorennutzen
Chancen imNorden
ausgehen, ihre Anlagestrategie neu aus-
richten und verkaufen“, erläutert Alexan-
der Lampert, Geschäftsführer von Engel &
Völkers Commercial Hamburg. Allein in
Eimsbüttel (28),Altona-Altstadt (22),Win-
terhude (21), Harvestehude (16) und Ot-
tensen (14) wurde mit insgesamt 101 ver-
kauften Zinshäusern rund ein Viertel aller
Transaktionen getätigt. Demgegenüber lag
dieseZahl 2012nur bei 56Objekten, sodass
es nicht nur eine signifikante Verschiebung
der Nachfrage, sondern auch desAngebots
gab. Nahezu konstant waren die Verkaufs-
zahlen in den übrigen Lagen Hamburgs
sowie imUmland. Hier wird der Markt für
Zinshäuser von vielfältigen und attraktiven
Investitionsmöglichkeitengeprägt.
StabileUmsatzentwicklung
Engel & Völkers Commercial
geht von
einer stabilen Entwicklung der Umsätze
und einem gleichbleibenden Mietniveau
aus. Die Wertsteigerungsrendite der Im-
mobilie rückt somit verstärkt indenFokus.
Gleichwohl bietet sich Hamburg aufgrund
seiner Wirtschaftskraft und einem hohen
Pro-Kopf-Einkommens der Haushalte für
eine Immobilienanlage an und zählt wei-
terhin zu einem der attraktivsten Investiti-
onsstandorteDeutschlands.
Hanseatischer
Realismus
AufwärtstrendbeiAnlageimmobilien
B
remen erfreut sich
ander positi-
venEntwicklung derWirtschaft.
VonBedeutung sind neben dem
Außenhandel dieAutomobil-, Schiffsbau-,
Stahl- undLebensmittelindustriemit dem
Mercedes-Benz-Werk und derBrauerei
Beck. IndenToplagen ist dasAngebot
anWohnraum nachwie vor rar. Platz für
Neubauprojekte bieten nurBaulücken
und die inder Entwicklung befindliche
Überseestadt und der Stadtwerder.
SteigendePreise
und eine regeNachfrage
kennzeichnendemzufolge denMarkt für
Wohn- undGeschäftshäuser inBremen.
„Auffällig ist, dass in derHansestadt ver-
mehrtObjekte in einfachen undmittleren
Lagengehandeltwurden, worauf auch der
leicht auf 394.400EUR gesunkene durch-
schnittlicheObjektwert zurückzuführen
ist“, erklärt JörgTantzen, Geschäftsführer
bei Engel&VölkersCommercial Bremen.
DieMieten sind imVergleich
zumVor-
jahr konstant geblieben und erreichen in
der Spitze bis zu 13,00EUR/m². Künftig
werden sie voraussichtlich ansteigen.
Einen leichtenAufwärtstrend hat Engel&
VölkersCommercial bei denKaufpreisen
undFaktoren registriert. Gleichwohl be-
wegen sich dieDurchschnittspreise in den
guten (1.780EUR/m²) und in denmittle-
renLagen (1.030EUR/m²)weiterhin auf
einem realistischenNiveau.
Region
Nord
Hamburg
Keinewindigen Investitionen -Wohn- und
Geschäftshäuser inNorddeutschland
gewinnenauchdurchdie hoheNachfrage
nachWohnraumanAttraktivität
Nachgehakt